Einsatz für die Verkehrswende: Radverkehr in Brackel verbessert

Brackel
25.08.2020 – Pressemitteilung

Der Radverkehr im Ruhrgebiet hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen – ein Trend, der sich durch die Corona-Krise noch einmal verstärkt hat. Allerdings kommt die Infrastruktur häufig nicht hinterher, wie man in Dortmund immer wieder sieht. Deshalb freuen sich Die Grünen im Stadtbezirk Brackel, dass ihre regelmäßigen Bemühungen um bessere Radwege nun erfolgreich waren. Gleich zwei Erfolge können sie vermelden: die lang ersehnte Sanierung der Tybbinkstraße sowie die Wiederherstellung eines Radweges in der Siedlung Stadtgärtnerei.

Die vielen Schlaglöcher auf der Tybbinkstraße waren für die Anwohnerinnen und Anwohner seit Jahren eine Zumutung. Nun wurde die Straße saniert. Sie stellt eine wichtige Ost-West-Verbindung für den Radverkehr in Dortmund darstellt, da sie parallel zur S4 durch den Stadtbezirk führt. Die Sanierung war auf Antrag der Grünen hin im Oktober 2019 beschlossen worden.

Die Tybbinkstraße vor und nach der Sanierung (Quelle: Uehlendahl, Kibowski)

Und auch in der Siedlung Stadtgärtnerei hat sich endlich etwas getan. Dort wird seit Dezember 2017 an der endgültigen Straße durch die Siedlung gearbeitet, was dazu geführt hat, dass ein bereits bestehender Radweg plötzlich durch eine hohe Bordsteinkante verbaut wurde. Ohne politischen Beschluss war somit aus einem Teil der Geh- und Radwege ein reiner Gehweg geworden. Dies widerspricht zum einen dem gültigen Bebauungsplan, zum anderen dem allgemeinen Bestreben, den Radverkehr in Dortmund zu fördern – anstatt ihn zu behindern.

„Man könnte meinen, eine kurze Nachricht an die Stadtverwaltung, dass hier etwas schiefgelaufen ist, sollte ausreichen, um den Fehler zu korrigieren. Aber weit gefehlt“, meint der Grüne Fraktionssprecher in Brackel, Dr. Thomas Mitra, dazu. Zunächst sei ein Antrag an die Bezirksvertretung nötig gewesen und – nachdem dieser im März 2019 einstimmig angenommen worden war – Überzeugungsarbeit bei der Verwaltung, diesen auch umzusetzen.

Seit Juni 2020 lässt sich der Radweg nun wieder richtig nutzen. Nur die Beschilderung ist noch immer falsch. Das Radfahren ist laut Schild dort weiterhin verboten. „Kommunalpolitik ist manchmal sehr zäh, aber am Ende lohnt es sich doch meisten am Ball zu bleiben“, sagt Thomas Mitra dazu.

Der Rad- und Gehweg in der Stadtgärtnerei mit der neu errichteten Barriere Bordsteinkante (oben, Quelle: Kibowski) und nach dem Rückbau (unten, Quelle: Mitra)


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