Grüne gegen weitere Bebauung des Wickeder Feldes

Brackel
02.03.2016 – Pressemitteilung

Am Sonntag 28.02.2016 haben sich die Grünen Mitglieder der Bezirksvertretung Brackel und die Ratsvertreter der Grünen Fraktion Ulrich Langhorst und Claudia Plieth zum Ortstermin in Wickede getroffen.


Die Grünen in Dortmund-Brackel haben sich immer vehement gegen eine weitere Bebauung des Wickeder Feldes ausgesprochen. "In der letzten Legislaturperiode war das auch noch Inhalt einer Vereinbarung zwischen SPD und B90/Grünen im Stadtbezirk", erinnert Ulrich Begemann. Nichtsdestotrotz ist die SPD im Stadtgebiet immer, auch gegen die Mahnungen eigener Landesminister, die sich gegen eine weitere Versiegelung von Flächen einsetzen, für eine weitere Bebauung eingetreten. Dabei ist die jetzige Planung nur ein Bruchteil dessen, was ursprünglich geplant war. So sollte der nördliche Bereich bis zur geplanten Trasse der OWIIIa ebenfalls bebaut werden.

Ihr Unverständnis über die Ablehnung der SPD der Dortmunder "25-Prozent-Regel" für sozialen Wohnungsbau in diesem möglichen Baugebiet äußerten die Ratsvertreter der Grünen Fraktion Ulrich Langhorst und Claudia Plieth.

Bündnis 90/Die Grünen positionieren sich eindeutig gegen die weiteren Planungen der Flächenbebauung in grüner Landschaft, so wie es auch die CDU laut ihrer kommunalpolitischen Leitlinien für 2014–2020 tun müsste. Dort heißt es wörtlich: "Für uns gilt grundsätzlich weiterhin der Maßstab "Flächenrecycling vor Flächenverbrauch". Deshalb fordern wir den Erhalt landwirtschaftlicher Nutzfläche."
[Quelle: http://cdudo-fraktion.de/wp-content/uploads/2015/09/Kommunalpolitische-Leitlinien-2014-2020-1.pdf]

Im Wahlprogramm der SPD zur letzten NRW-Landtagswahl hieß es: "Der Flächenverbrauch soll in einem ersten Schritt auf 5 ha/Tag sinken. Hierzu sollen die Stadtentwicklung, die Verkehrsplanung, das Brachflächenrecycling und auch der LEP ihren Beitrag leisten. Es gilt zuerst, alte Industrie- und Bahnflächen wie auch militärische Liegenschaften zu nutzen. Das stärkt Städte und Gemeinden."
[Quelle: http://assets06.nrwspd.net/docs/doc_39304_201246152712.pdf]

"Richtige programmatische Zielen nützen nur etwas, wenn man sich auch daran hält, wenn es konkret wird", meint dazu Fraktionssprecher Dr. Thomas Mitra.

Das weitere Vorgehen der Grünen wird daher darin bestehen, in der BV-Sitzung und im Rat eine Verschiebung der Verwaltungsvorlage zu beantragen, bis die Untere Landschaftsbehörde getagt hat.
Der Aufhebung des alten Aufstellungsbeschlusses Br 196 werden die Grünen zustimmen, einen neuen Bebauungsplan werden sie ablehnen.


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